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Führungsaufgabe Führungskräfte Stefan Schulik

Chef, motivier mich mal – eine Führungsaufgabe?

Aus dem Blickwinkel von Stefan Schulik:

Eine wesentliche Aufgabe einer Führungskraft ist es, Mitarbeiter zu motivieren. Sie können diesen Satz unterstreichen und stimmen dem zu? Sie mögen recht haben oder nicht – sicher liegt es im Auge des Betrachters – insbesondere dann, wenn die wichtige Frage beleuchtet wird, was jemand unter „motivieren“ versteht.

Ich behaupte einfach mal: Führungskräfte können ihre Mitarbeiter nicht motivieren.
Und noch viel wichtiger: Es ist nicht der „Job“ einer Führungskraft die Mitarbeiter zu motivieren.
 
Da kommt jemand morgens ins Büro. Sie erkennen schon am langsamen Gang, seiner schlaffen Haltung, seinen abgesenkten Mundwinkeln, seinem Tonfall und kurzen Äußerungen: Der hat ein Problem und kommt sicher nicht hoch motiviert zur Arbeit. Und jetzt sind Sie gefordert: „Chef, motivier mich mal“ – so ist gelegentlich die Grundhaltung eines Mitarbeiters. Uns ist das Ergebnis klar: Daraus wird nichts. Wir können andere von außen nicht motivieren. Ja, wir können unser Direktionsrecht ausüben und quasi „motiviert sein“ anordnen. Die Wirkung wird voraussichtlich verpuffen.

Was ist dann die Aufgabe einer Führungskraft? Sie hat ja schon etwas mit Motivation zu tun. Eine Aussage von Antonine de Saint-Exupéry gibt uns dazu einen Anhaltspunkt:

„Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann rufe nicht die Menschen zusammen, um Holz zu sammeln, Aufgaben zu verteilen und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem großen, weiten Meer.“ (Antoine de Saint-Exupéry (1900-44), frz. Flieger u. Schriftsteller)

Motivation hat das Wort „Motiv“ enthalten. Es geht also um den Grund, etwas zu tun. Es geht um Sinnhaftigkeit, es geht um die Antwort auf die Frage „Wozu soll ich etwas tun“. Es geht darum ein Grund-Bedürfnis zu befriedigen – von innen heraus.

Wie löse ich nun Motivationsprobleme?

  • Indem ich mich vergewissere, ob wirklich ein Motivationsproblem vorliegt.
  • Indem ich reifegradspezifisch Ziele vereinbare  – nicht vorgebe
  • Indem ich Motivation nicht mit Druck oder „Lollipulation“ verwechsle.
  • indem ich Kulissen-Motive identifiziere.

Rahmenbedingungen zu schaffen, dass Mitarbeiter ihre Arbeit motiviert tun können, ist eine der weiteren Aufgaben einer Führungskraft.

Es grüße Sie
Stefan Schulik

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