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Es steht fest: Wenn Führung fehlt - geht Führung schief.

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Personalentwicklung – warum so wichtig? – Podcast Folge #060

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Wer sich selbst nicht führen kann, sollte keine Mitarbeiter führen! Provokant, aber Nachdenkenswert. Nimm Deine Legende in die eigenen Hände. Das ist die Führungs-Botschaft an Sie. Lernen Sie die drei Ebenen von Selbstführung und eigener Personalentwicklung kennen.

Personalentwicklung – Warum?

Zusammenhang der Podcasts 058 bis 060

Aus Podcast 058 – Top 3 Themen – 2. Statement von Frau Hummel war:

Führungskräfte fordern von Ihren Chefs „Führung“ ein.
Sie kritisieren oft: Von Ihnen nicht geführt zu werden.

Wenn diese Aussage stimmt, mag das ein Problem sein. Und es wäre durchaus zu begrüßen, wenn auch Sie als Mitarbeiter von Ihrem Vorgesetzten oder ihrem Chef gut geführt werden.

Diese Podcast widmet sich deshalb genau an die, die nicht vom Chef geführt werden, aber Personalverantwortung haben – als Abteilungsleiter, Vorgesetzter, Bereichsleiter.

Sie sollen auch geführt werden – Personalentwicklung erfahren!

Es geht also um die eigene Personalentwicklung

d.h. wenn das niemand mit Ihnen und für Sie als Person tut. Die Aufgabe ist dann Personalentwicklung für sich selbst vorzunehmen.

Hier erhalten Sie ein paar wirkungsvolle Gedanken, um nicht auf der Strecke zu bleiben. Es geht um die Grundhaltung als Führungskraft.

Ach ja – und die Chefs selbst können hier auch davon profitieren.

Der Chef selbst hat ja keinen „über sich“. Beim Organigramm hört es oben auf. Da sind die indirekten „Vorgesetzten“ und Entscheider der Chefs die Kunden, die Gesellschafter, die Firmeninhaber, der Markt.

Auch für Sie gilt diese Grundhaltung.

Ich drehe also den Spieß um. Warten Sie nicht, bis Sie geführt werden, sondern machen Sie Personalentwicklung nach dem Motto:

Nimm deine Legende in die eigenen Hände

Akzeptieren Sie einfach, dass das Ihr Chef nicht macht.

Die Gründe können vielfältig sein, weshalb Chefs & Vorgesetzte keine Personalentwicklung bei Ihren Führungskräften machen.

Denken Sie mal über Antwort auf die Frage nach: Weshalb macht es Ihr Vorgesetzter nicht?

Dazu stellen Sie die Ihnen bekannten Fragen: kann nicht, will nicht, weiß nicht, darf nicht?

Er kann es nicht. Ihm fehlt die Führungsfähigkeit „Kohäsion“, festigt von Zusammenhalt, Teamarbeit. Er hat diese Fähigkeit nicht und kriegt sie auch nicht – er kann nicht.

Er will es nicht. Er sagt sich: „Entweder hat meine Führungskraft, was sie braucht, oder sie ist am falschen Platz. Ich will da gar nichts machen. Zugegeben: Das ist nicht meine Wunschvorstellung. Ich will, dass Vorgesetze ihre Mitarbeiter führen. Klar. Und wie wichtig das ist, zeigen die aktuellen Podcasts zur Personalentwicklung deutlich. Aber wenn er nicht will. Warten Sie nicht darauf. Nehmen Sie das Heft selbst in die Hand – für sich.

Er weiß es nicht. Wer hat es ihm den gesagt? Wo soll er es gelernt haben? Er hat andere Aufgaben als ein Führungsseminar bei der Schulik Management Beratung zu besuchen – so seine mögliche Einstellung. Die ist nicht gut, aber das soll es geben.

Er darf es nicht. Das schließe ich jetzt aus – fast – es könnte sein, dass ihm die Zeit dafür nicht gegeben wird. Alles andere ist trügerischer Weise wichtiger. Das System, in dem er sich aufhält, lässt es nicht zu. Ist aber eher unwahrscheinlich.

Halten wir fest: Es ist egal, weshalb er es nicht macht. Er macht es nicht. Akzeptieren Sie das einfach mal. Es ist müßig und demotivierend, wenn Sie nur darauf warten, bis dass jemand Personalentwicklung mit Ihnen betreibt.

Und mit der Umsetzung diesen ersten Tipps, mit der Annahme dieser Tatsache, macht das was mit Ihnen. Nämlich Sie setzen auf folgende Aussage – und die ist sehr wichtig:

Selbstführung kommt vor Mitarbeiterführung

Diese Aussage umgedreht, macht es noch viel deutlicher.

Wer sich selbst nicht führen kann, sollte keine Mitarbeiter führen.

Diese Aussage nehmen Sie bitte, bitte für sich und nicht für Ihren Chef. Das wäre viel zu einfach. Das wäre Schuldige gesucht und das ist nicht mein Ziel. Mein Ziel ist es, Ihnen aufzuzeigen, dass das gar kein großes Problem ist, nicht geführt zu werden, sondern eine elegante Chance, aus sich heraus etwas zu machen. Eben sich selbst zu führen.

Ich liebe dieses Thema. Es ist unerschöpflich, es ist nie zu Ende, es hält mich auch in meiner täglichen Arbeit immer wieder in Atem, es bleibt ein Dauerbrenner. Führung ist nie fertig, Führung ist nie zu Ende. Das gilt auch für die Mitarbeiterführung, Selbstführung und damit auch für die so wichtige Personalentwicklung.

Ich will dieser These zustimmen. Sie hat was. Nämlich die Tatsache, wer sich nicht selbst im Griff hat, wer sich nicht selbst entwickelt, wer es nicht selbst vorlebt, der hat keine gute Voraussetzung Mitarbeiter anzuleiten, andere zu überzeugen oder durch seine eigenes Handeln – im Sinne von vormachen und vorleben – ein Vorbild zu sein.

Ich sage es gerne nochmals: „Wer sich nicht selbst führen kann, kann gar nichts führen“. So sollte Selbstführung als Kompetenz verstanden werden, aus der sich alles andere Führungshandeln ableitet.

Selbstführung birgt einen hohen Nutzen und großen Gewinn. Denn auch, wenn sie Bereitschaft und Zeit braucht, ist sie für den unternehmerischen Erfolg unverzichtbar.

So gesehen bring ich dies auf den Punkt:

Führung fängt vor der eigenen Haustür an

Jeder kennt das aus eigener Erfahrung: Was die Beurteilung und Einschätzung unserer Mitmenschen betrifft, da sind wir große Experten:

  • Der ist dafür zu alt oder zu jung.
  • Der hat kein Charisma.
  • Der ist nur Verwalter und kein Macher.
  • Der ist nicht sympathisch.
  • Der hat seine Mitarbeiter nicht hinter sich.
  • Der hat seinen Laden nicht im Griff.
  • Der wird nie eine richtige Führungskraft.
  • Der trifft keine Entscheidungen.

Bei diesen Aussagen blitzt die große Erwartungshaltung auf, was Führungskräfte alles drauf haben müssen. In Beurteilung von Vorgesetzten, Kollegen und Chefs sind wir Weltmeister, andere Verhaltensmuster zu sehen, erkennen und zu beurteilen – meist sehr kritisch in der Beurteilung.

Das ist wie bei einem großen Fußball-Turnier. (EM/WM). Hier gibt es lauter „Löws“, vermeintlich selbst ernannte Bundestrainer. Wir sind Experten für die Mannschaftsaufstellung, für die Einzelkritik der Spiele, für die Presse und Öffentlichkeit. Wir würden uns auch anders verhalten, besser natürlich als den, den wir bewerten.

Aber auf die Frage danach, was wir eigentlich selbst für Einstellungen, Ziele und Prioritäten haben, welche schwierigen Gewohnheiten und blinde Flecken uns selbst immer wieder ein Bein stellen, herrscht oftmals betretenes Schweigen: Wir wenden zu selten den Blick nach innen – den Blick zu uns selbst.

Was uns fehlt, ist nicht die Fähigkeit zur Analyse, sondern die Kraft uns selbst zu führen. Wir wissen, was wir ändern könnten, wir tun es nicht. Die Synthese fehlt, die Konsequenz lässt zu wünschen übrig. Wir beginnen nicht, uns selbst weiter zu entwickeln, positiv weiter zu entwickeln, bewusst uns zu fordern. Wir kennen Führungsstile, Verhaltensstile, Kommunikationsstile, Konfliktstile, wir setzen sie in der Praxis nur ansatzweise um – wenn überhaupt.

Das gilt für unser Führungsverhalten im beruflichen Kontext. Das gilt auch für unser privates Umfeld – wir ändern uns selten. Das sollen mal gefälligst die andern tun.

Kennen und Können sind leider zwei verschiedene Zustände

Ich möchte Ihnen deshalb weitere Impulse zum Nachdenken geben, worauf es bei erfolgreicher Selbstführung aus meiner Sicht wirklich ankommt, um …

  • … vom Kenner zum Könner zu werden.
  • … die Herausforderung als Führungskraft individuell gut zu bewältigen.
  • … sich nicht vom Tagesgeschäft auffressen zu lassen.
  • … dem Leistungsdruck Stand zu halten und
  • … dem Tempo der Veränderungserfordernissen Rechnung zu tragen.

Diese Tipps sind „zufällig“ auf drei verschiedenen Ebenen zu finden:

Worauf es bei erfolgreicher Selbstführung ankommt

Bei erfolgreicher Selbstführung geht es darum, den persönlichen und individuellen Werten und Einstellungen auf die Schliche zu kommen. Selbstbewusstsein und –vertrauen sind dabei die Grundlage. Wem es gelingt, sich wiederkehrende Zeiträume einzuräumen, um aus dem operativen Geschäft heraus zu treten, erreicht mehr innere Klarheit. So fällt es leichter, sich auszurichten.

Arbeitsüberlastung und Getrieben sein, ist für zahlreiche Führungskräfte zur traurigen Realität geworden. Es braucht gezielt Ruhepausen dem zu begegnen. Denkpausen laden den eigenen Akku aufladen. Denkpausen – im Sinne von Pause zu machen, um zu denken und „runter zu kommen“. Das macht das erste persönliche Handlungsfeld aus.

Erstes Tipp: Selbstführung beginnt im Kopf

Finden Sie heraus, was Ihnen wirklich wichtig ist. Das ermöglicht eine fokussierte Ausrichtung und die Gedanken-Muster zu erkennen, die oftmals unbewusst feste Spuren in unserem Denken prägen. Durch das bewusstere Wahrnehmen des Denkens entsteht ein gewisser Abstand, der Ihnen immer öfter die Gelegenheit gibt, zu entscheiden, ob Sie auf schwierige Gefühle einsteigen möchten, oder nicht.

Werden Sie im Stau beispielsweise ungeduldig und wütend haben Sie nicht viele Handlungsmöglichkeiten, wenn Ihnen das gar nicht auffällt. Bemerken Sie den aufkommenden Ärger jedoch, haben Sie die Wahl: Ein sinnloses Hupkonzert zu starten oder vielleicht die Zeit nutzen, um entspannt einem Podcast zu hören, ein Hörbuch zu genießen. Es ist Ihre Entscheidung – das beginnt im Kopf. Sie legen fest, was Sie ärgert, was Sie auf die Palme bringt. Es sind nicht die anderen. Selbstführung beginnt in Ihrer Gedankenwelt.

Zweiter Tipp: Selbstführung schlägt im Herz

Fragen Sie sich:

  • Habe ich genug Empathie.
  • Wie sieht es mit Kohäsionsfähigkeit im Sinne von Führung aus.

Gerne erinnere ich an eine Führungsdefinition: Führen heißt „Menschen mögen“.

  • Tue ich das? Mag ich auch andersdenkende. Warum? Warum nicht?
  • Kenne ich die Augenfarbe derer, mit denen ich zusammenarbeite. Merke ich mir das?
  • Schlägt mein Herz für Menschen?
  • Kann und will ich mich in die Lage anderer versetzen?
  • Kann und will ich einfach mal zuhören?
  • Was treibt mich um, was ist mein Motor. Welche Dinge sind mir wertvoll?

Dritter Tipp: Selbstführung zeigt sich mit der Hand

Und hier zeigt wieder, wer Kenner der Materie ist und wer Könner, Anwendung dieses Wissens ist. Seien Sie ein Aktivposten, schaffen Sie neue Gewohnheiten, seien Sie diszipliniert. Zeigen Sie in Ihrem Verhalten, dass Sie sich anpassen können, auf andere zugehen können, dass Sie keine vorschnellen Entscheidungen treffen, aber dass Sie entscheiden, dass Sie planen, organisieren, helfen, auf andere zugehen können. Hand hat was mit Handeln zu tun. Handeln Sie – für sich und dann für andere.

Fazit: Selbstführung – mit Kopf, Herz und Hand.

Das ist es. Sie sind gefordert, auf allen drei Ebenen. Sie sind der Macher ihrer eigenen Personalentwicklung. Ihr Chef wird es vielleicht merken, vielleicht auch nicht. Achtung! Grundhaltung! Ist das wichtig? Sie tun das für sich, für ihre eigene Personalentwicklung.

Viel Erfolg damit und viel Freude beim Erkennen dessen, was daraus entsteht.
Ihre Mitarbeiter haben einen Leader als Vorgesetzten. Und das braucht es – mehr denn je.

Mein Geschenk an Sie

So, und nun kommt noch das versprochene Geschenk.
Auf meiner Homepage unter der Rubrik „Leistungen“ stelle ich Ihnen mein neues E-Book zur Verfügung.

Das gibt es schon über einem Jahr. Ich habe ich es erweitert, mehr als verdoppelt.
Hier finden Sie viele Impulse und praktische Tipps rund um die Mitarbeiterführung.

Themen wie die Verwendung von passenden Führungsstilen, die Durchführung von essentiellen Mitarbeitergesprächen, Fragen, wie die besten Mitarbeiter im Unternehmen bleiben oder wie man in schwierigen und schwungvollen Zeiten führt. Das passt prima in die aktuelle Situation.

Holen Sie sich dieses wertvolle E-Book für Ihre persönliche Weiterentwicklung. Es kostet nichts – außer Zeit, um es zu lesen. Viel Freude damit.

Hier finden Sie mein aktuelles E-Bbook:

Reflektieren Sie die eingangs erwähnte eigene Grundhaltung und kommen Sie zum Schluss auf …
Ich sag es frei nach einem Lied von Udo Lindenberg: „Ich mach mein Ding“.

Zum Wohle der Mitarbeiter, deren Entwicklung und meiner eigenen und letztlich zum Wohl des Unternehmens.

Viel Spaß beim darüber nachdenken und wenn erforderlich beim Umdenken.

In diesem Sinne grüße ich Sie
Ihr Stefan Schulik

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Personalentwicklung – warum so wichtig?

Erfolgsrezepte für Führungskräfte

E-Book Mitarbeiterführung - Stefan Schulik
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