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Es geht weiter – mit Führungskraft 2020

Es geht weiter – mit Führungskraft 2020 – Podcast Folge #056

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Jetzt ist Führung angesagt. Zeigen Sie Führungsstärke, auch und vor allem in unsicheren Zeiten. Nehmen Sie ihre Rolle aktiv an, schaffen Sie Klarheit. Ihre Mitarbeiter werden es Ihnen nicht vergessen.

Wie gelingt es, sich als Führungskraft in Krisenzeiten von Corona richtig zu verhalten

Herzlich willkommen zu meinem Podcast „FührungsKRAFT für Führungskräfte“.

Seien sie gegrüßt. Ich freue mich, dass Sie mir wieder ein Ohr – oder zwei – schenken.

Es geht weiter … so oder so

Und das meine ich in doppeltem Sinne.

Es geht weiter … mit meinen Podcasts und es geht weiter – trotz Krise – in Bezug Unternehmen, auf Entwicklung, Business, Wirtschaft – wie auch immer.

Manche kommen unter die Räder, andere gehen gestärkt aus der Krise hervor.

Man muss kein Prophet sein, um zu wissen, dass es Gewinner und Verlierer geben wird.

Es geht weiter …

Mit meinem Podcasts. Es ist mein erster Podcast in diesem Jahr – ich setze meine Podcastreihe „FührungsKRAFT für Führungskräfte“ weiter fort, die ich im Dez. 2018 begonnen habe. Sie erhalten wöchentlich – in der Regel dienstags – eine Folge rund um Mitarbeiterführung.

Mein letzter Podcast war der von Silvester 2019. Das ist schon wieder Monate her. Und doch – was ist schon ein Quartal. Viel – wenig ?

Drei Monate Urlaub – am Stück – früher hätte ich „wow“ gesagt – her damit.

Heute – in Anbetracht der aktuellen Situation – eine noch nie dagewesene Krise – 3 Wochen zuhause bleiben – Kontaktsperre, Hamsterkäufe, kein Händeschütteln, keine Umarmung, still stehende Fabriken, leere Straßen oder geschlossene Cafés. „Wow“ – sehr schwierig für viele.

Eigentlich will ich dieses Virus-Wort mit „C“ beginnend gar nicht mehr aussprechen. Es dreht sich ja fast alles nur noch darum.

XING, Tageschau, facebook, Zeitung, linkedIn, Twitter, Talkshows, News sind überladen damit – das ist für sich schon ein Virus. Jeder weiß was, jeder hat Informationen, jeder ist irgendwie betroffen. Wahrheiten, Halbwahrheiten, solide Informationen und Fehlinformationen prasseln über uns ein. Eine seriöse Unterscheidung ist nur sehr schwer möglich.

Die Politik ist sich nicht immer einig, auch Wissenschaftler und Experten posten sehr gegensätzlich. Die einen halten Mundschutz für wichtig, die anderen halten das für völlig überzogen. Wem soll man hier noch Glauben schenken.

Und wer mich kennt, weiß, dass ich ungern in den Main-Stream mit schwimme – im Gegenteil – 4xA  „Anders Als Alle Andere“ – das ist mein Kredo.

Und doch kommen wir nicht umhin, uns täglich mit dieser Situation, dieser Krise auseinander zu setzen. Da führt kein Weg dran vorbei. Jeder ist betroffen.

Ich werde hier meine Meinung weder zum Vorgehen der Politik noch mein ungesundes Halbwissen zum Virus selbst in Vordergrund stellen. Das tun andere schon zu genüge. Ich will meinem Podcast-Titel entsprechen. D.h. Ihnen Impulse geben, die Sie als Chef, als Vorgesetzter und Führungskraft aufnehmen können, um ihre Funktion bestens auszufüllen. Was Sie, was ich in dieser Weltviruskrise in Ihrem „geschäftlichen Biotop“ Sinnvolles tun können.

Ich erinnere mich noch sehr genau. Es ist der 16. März 2020: Ich bin beim Wirtschaftsverband Baden (Schwarzwald AG) als Referent gebucht. Mein Seminar dort lautet: „Botschaften wirkungsvoll vermittelt“. Heut weiß ich: es ist mein letztes offenes Seminar, das ich bis auf weiteres durchführe.

Normalerweise sind da 10, 12 Teilnehmer. Die Woche davor waren noch 5 gemeldet, am Montagmorgen – am Seminartag – waren es noch 3, die kommen wollten und tatsächlich gekommen sind aufgrund der beginnenden Corona-Krise an diesem Tag: 1 Teilnehmer. Und für diesen Teilnehmer mache ich das Seminar trotzdem – in Form eines Einzelcoachings – mit gebührendem Abstand natürlich (J). Und es macht uns beiden sehr viel Spaß.

Von diesem Tag an ist klar – ich weiß es noch genau – steht meine SMB-Umsatzuhr still. Null Komma Null. Kein Seminar, kein offenes, kein kundeninternes – Nix. Jetzt könnte bei mir Panik ausbrechen. Wie lange halte ich das finanziell durch, wann kann ich wieder sinnvoll meine Präsenz-Seminare anbieten. Da wusste ich noch nicht genau, dass in Kürze sogar die Bildungseinrichtungen wie meine von Amts wegen geschlossen werden.

Und ich sage mir: Es geht weiter …

Ich gebe Ihnen diese Infos nicht, um Spenden von Ihnen zu erhalten oder damit auf die Tränendrüse zu drücken. Es geht mir darum, wie Sie und ich als Führungskraft mit veränderten Rahmenbedingungen umgehen. Denn auch Sie haben eine Geschichte, vielleicht noch dramatischer als meine. Sie haben entweder ganz viel Zeit, weil sie in Kurzarbeit geschickt wurden, oder Sie sind überladen mit Arbeit. Sie kämpfen um Arbeitsplätze, um Liquidität, quälen sich durch Anträge, Formalismen, mit Banken. Auch Sie haben sicher eine Story zu erzählen, die schwierig ist, wo Sie noch keine Antwort für alles parat haben. Und trotzdem oder gerade deshalb mache ich diesen Podcast. Sie als Führungskraft sollen genau jetzt ihre „Leader“-Fähigkeiten unter Beweis stellen. Das will ich, das brauchen wir. Menschen, die in sich ruhen, die Sicherheit ausstrahlen – trotz vielen Unbekannten. Ihre Mitarbeiter sollen gerade jetzt Ihnen folgen können.

Im Seminar unterhalten wir uns auch über die Definition, was Führen heißt. Und wer in meinen gleichnamigen Seminaren FührungsKRAFT für Führungskräfte schon teilgenommen hat, kennt eine ganz besondere Definition – was Führen bedeutet. Sie lautet:

Führen heißt … wo noch niemand gegangen ist.

Diese Definition ist aktueller denn je. Sowas haben wir noch nie erlebt – shutdown / lockdown – runterfahren aufgrund einer Pandemie – aufgrund eines unsichtbaren, winzigen Gegners. Dafür haben wir keine vorgefertigten Maßnahmenpläne in der Schublade, es fehlen die passenden Strukturen und planierten Wege – die müssen wir erst gerade schaffen und sind mitten drin.

Denn: Es geht weiter …

Wer sich jetzt lethargisch zurücklehnt, in die Kaninchen-Starre fällt und sich nur mit Angst und Sorgen der Zukunft herumtreibt, läuft Gefahr, dass sich diese Haltung festigt und unweigerlich sich diese Haltung auf andere überträgt. Dieser Virus ist dann auch für andere sehr ansteckend und beschwört die oft besagte „selbsterfüllende Prophezeiung“ herauf.

Also bitte verfallen Sie weder in Panik, noch in Lethargie, sehen Sie nicht nur die Angst um ihren Arbeitsplatz, die Sorge um Insolvenz, die Probleme im Team, in der Firma, in der Familie.

Seien Sie ein Aktiv-Posten,

Seien Sie ein vorbildlicher Macher

Seien Sie „Anders Als Alle Anderen“

Wie machen wir das?

Hier meine konkreten Impulse:

1.) Rollenklarheit schaffen

Fragen Sie sich: Welche Rolle nehme ich in meinem Team ein? Was erwarte ich von mir selbst? Was erwartet mein Team vor mir? Was davon will und kann ich leisten.

Selbstführung kommt vor Mitarbeiterführung – das ist mehr als nur ein kluger Spruch.

„Ich bin die Konstante in turbulenten Zeiten“

Sie sind – ob Sie wollen oder nicht – Meinungsmacher. Ihre Mitarbeiter schauen genau auf Sie. Wie reagieren Sie, wie agieren Sie. Was tun Sie, was nicht. Ja, ich weiß, die Erwartungen sind hoch. Wahrscheinlich können wir Sie auch nicht alle erfüllen. Aber Rollenklarheit bedeutet auch zu zeigen, vorzuleben, welche Rolle, welche Funktion sie gerade in stürmischen Zeiten ausfüllen.

Bevor Sie in Aktionismus verfallen, überlegen Sie: Was braucht meine Abteilung. Was braucht gerade mein Mitarbeiter. Vielleicht ist es nur ein kurzer Anruf in dessen Home-Office mit der Frage: Wie geht es Dir. Hab gerade an Dich gedacht.

Vielleicht schreiben Sie keine eMail: Ich bin für Sie da – rufen Sie mich an, wenn Sie was brauchen. Sie wundern sich, weshalb dieses Angebot keiner wahrnimmt. Gehen Sie auf Ihre Leute zu. Sie haben im Seminar gelernt, was es heißt, die Augenfarbe des Mitarbeiters zu kennen.

Nehmen Sie sich bewusst Zeit

Und zwar für sich. Zum Denken. Zum Vordenken, zum Nachdenken, um kreative Ideen zu entwickeln. Zeit um Podcasts zu hören – meinen natürlich. Haha. Von Beginn an Link einfügen Bilden sich Sie weiter. Podcasts gibt es gute, sehr gute sogar. Gerne auch von anderen Führungs-Experten – klar – mit unterschiedlicher Qualität – wie könnte es anders sein – Sie entscheiden. Boris Grundl, Dirk Kreuter, Bernd Geropp, Prof. Dr. Knoblauch, Andreas Buhr, GedankenTanken, Leute heute in SWR1. Nehmen Sie an Online-Seminare teil. Zurzeit gibt es viele, die kostenlos angeboten werden. Sie schaffen damit mehr Rollenklarheit. Erweitern Sie ihren Horizont.

Und schon sind wir am nächsten Punkt angekommen:

Denn: Es geht weiter …

2.) Kommunizieren

Reden Sie mit ihren Mitarbeitern, geben Sie Ihre Meinung preis. Zuvor bilden Sie sich eine. Dazu bedarf, sich aus verschiedenen Quellen zu bedienen, offen zu sein für andere Meinungen. Auch die extremen. Meinungsbildung entsteht nicht dadurch, Ihre Meinung durch die der anderen im Main-Stream zu bestätigen, sondern auch bewusst die gegensätzliche anzuhören. Und dann erst kreieren Sie ihre. Es kann sein, die bleibt so, aber Sie sind bereit, diese zu korrigieren, fein justieren. Und dann tun Sie diese tun sie kund.

Ich bin sicher, dass es auch Führungsgröße ist, auf nicht jede Frage gleich eine Antwort parat zu haben. Das wissen auch Ihre Mitarbeiter und Kollegen. Aber geben Sie so oft Sie können, Orientierung. Setzen Sie Prioritäten. Ermitteln Sie die nächsten klaren Ziele. Die jetzt unmittelbar umzusetzen sind. Auch auf die Gefahr hin, dass sich diese wieder ändern – das macht nichts. Dann wird auch das zeitnah kommuniziert. Aber Sie tun was und sitzen nicht untätig rum oder sinnieren im stillen Kämmerchen.

Ich behaupte: Das ist in der aktuelle Situation – in Ihrer Rolle als Führungskraft – mit das Wichtigste ist. Seien Sie erfinderisch. Schreiben Sie einen persönlichen, handgeschriebenen Brief. Der muss ja nicht lang sein. Empfehlen Sie eine passende Homepage oder ein qualitativ gutes Buch. Gehen Sie Wege, wo noch niemand gegangen ist.

Was Sie hier machen, zahlt sich noch lange später aus. Sie investieren Ihre Zeit in Ihre Mitarbeiter – ganz sicher nicht umsonst. Sie waren da in der Krise – das wird nicht vergessen.

Als Führungskraft sind Sie Wanderprediger

Das ist „Orientierung geben“, richtig gefilterte Informationen – dosiert an den Mann bringen. Wir werden ja alle mit Informationen überschüttet. Sie müssen diese für sich und ihr Team aussortieren. Das ist wirklich Arbeit – ja, sogar mehr als vor dieser Krise. Sie sind gefordert. Und bitte: Warten Sie nicht auf andere, bis die das machen. Seien Sie der Aktivposten, ein Leader.

Also – kommunizieren Sie mit ihren Teammitgliedern – im Team und einzeln. Sagen Sie, was Sie umtreibt, was Sie denken, was sie erreichen wollen. Lassen Sie ihre Mitarbeiter nicht alleine in deren Gedanken-Sumpf versauern – vor allem, wenn die in Kurzarbeit sind.

Denn: Es geht weiter …

3.) Zeit nehmen für Ordnung machen

Ja, jetzt ist auch Zeit für Ordnung machen. Am Arbeitsplatz, auf dem Schreibtisch oder Desktop.

Jetzt kann die Ablage mal durchgeforstet werden. Da liegen Informationen drin, die Sie mal lesen wollten, wenn Sie Zeit haben. Dazu sind Sie bislang nicht gekommen. Aber jetzt.

Auch macht es durchaus Sinn, am PC die aktuelle Ordner-Struktur zu prüfen, neu zu sortieren, zu löschen, zu archivieren. Das gilt selbstverständlich auch für die Ablage auf den IT-Servern. Sind wir doch mal ehrlich. Wir archivieren Daten, Dateien, Informationen nicht immer weil sie archivierungsnotwendig sind, sondern wir „sichern“ aus Unsicherheit. Vielleicht brauchen wir diese „irgendwann“ doch mal. Fragen Sie sich, wann Sie eine Unterlagen, die 5 oder 10 Jahre alt ist, wirklich so noch gebraucht wird.

Also

Manchen Sie vom Papierkorb – auch dem elektronischen – starken Gebrauch

Verbunden mit der Ordnung – geht auch die Frage nach Struktur einher.

Fragen Sie sich: Stimmt meine Abteilungsstruktur noch, sind die Arbeitsabläufe wirklich „lean“. Sind die Aufgaben mit der aktuellen Kapazitäten der Mitarbeiter konform – passt der Job-Design. Wie kann ich kontrollieren, ohne der Kontrolleur zu sein.

Hinweis auf Podcast 045 zwischen Vertrauen und Kontrolle:
Menschliches Führen zwischen Vertrauen und Kontrolle – Podcast Folge #045

4.) Neue Gewohnheiten schaffen

Besondere Zeiten bedürfen besonderer Maßnahmen. Schaffen Sie neue Gewohnheiten.

Ein gemeinsames 15-Minuten-Start-Meeting mittels Videokonferenz. Ein gemeinsamer Chat-Room – über die Mittagszeit. Menschen brauchen in unsicheren Zeiten Sicherheit. Schaffen Sie einen klaren Tagesablauf, feste Strukturen mit ausreichend Pufferzeiten, setzen Sie wichtige Meilensteine. Jetzt ist die Gelegenheit Neues auszuprobieren, was bislang nicht funktioniert hat. Und das muss ja nicht mit der Krise direkt zusammen hängen.

Besprechen Sie den Tag mit Ihrer Assistentin, mit Ihren direkten Mitarbeitern. Hier zeigen schon mal, was Sie tun, was Ihnen wichtig ist. Hier präsentieren Sie ihr persönliches Mind-Set. Sie werden dadurch noch mehr ein kalkulierbarer Chef. Auch für die Zeit nach der Krise. Bereiten Sie sich darauf jetzt vor, was danach kommt.

Denn: Es geht weiter …

So jetzt muss ich aufhören – aber ich glaube das reicht schon mal.

Es gibt weiteres Führungs-Futter in einer Woche. Da sind Sie und ich wieder schlauer als heute.

Zum Abschluss empfehle ich noch zwei Podcasts. Die sind genau ein Jahr alt. Da gab es noch kein Corona. Passen aber prima in die heutige Zeit:

Interessant dabei ist, dass die Arbeit als Führungskraft sich gar noch so gravierend ändern – Ihre Aufgaben in schwierigen Zeiten ähneln denen in schwungvollen Zeiten. Hören Sie einfach mal rein.

Wenn sie Ihnen gefallen, geben Sie mir ihr Feedback und empfehlen diese weiter.

Bis nächste Woche

Bleiben Sie gesund
Ihr Stefan Schulik

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